The Brits are out

Date 2011-12-11

Der 9. Dezember wird als einschneidend und verändernd erinnert werden. Es war der Tag, an dem sich Großbritannien aus der Europäischen Union schoss. Noch nicht formeller Austritt, aber praktisch völliger Rückzug; es war das einzige Mitgliedsland, das bei der wichtigen, wegweisenden, bedeutungsschweren Abstimmung zur Einleitung einer Fiskalunion nicht mitstimmte, als einziges mit NO sich ins Abseits stellte.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 11. 12. 2011

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Conrete Virtuality

Date 2011-12-03

Anlässlich eines Begräbnisses dachte ich über Formen der Trauer nach, die Bedeutung der Trauergemeinschaft, der Rituale, der Gespräche, des Austausches. Und dass es dafür heute virtuelle Angebote im Internet gibt. Nicht nur Gedenkseiten etc., sondern virtuelle Grabpflege, virtuelle Trauergemeinden, virtuellen Austausch.

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 4. 12. 2011

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Wir sind Schulden

Date 2011-11-26

Europa ist verschuldet. Wir haben Schulden. Wir sind in Schulden. Wer ist wir? Welche Schulden? Was haben wir, was sind wir? Wer hat eigentlich Schulden? Wer ist schuld? Wer haftet, ist verantwortlich?

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 27. 11. 2011

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Eigenwert

Date 2011-11-19

Kürzlich fand ich mich in einer intensiven Diskussion um dichterische Sprache, wie von Hölderlin repräsentiert oder auch Hofmannsthal oder Celan, aber auch Kraus. Es ging um die Magie der Sprache, um ihre eigentliche Bedeutung, darum, dass Sprache mehr als Mitteilungswerkzeug sei. Es ging um vom Menschen unabhängige Wahrheit, die wir heute “objektive” nennen, wie sie früher “heilig” oder “göttlich” erhöhend genannt, gefasst wurde.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 20.11.2011

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Der Krieg ist nicht vorbei

Date 2011-11-13

Das vereinte Europa, die Union, mit all ihren Vorläufern, ist ein Kriegsresultat. Der letzte große, in Europa begonnene Krieg, der Zweite, der als Weltkrieg die Welt umstülpte und neu organisierte, schuf ernüchternde Bedingungen, die die maßgebenden Politiker überzeugten, dass die Installation eines Friedens nicht mehr eine diktierte Befriedung sein kann, wie nach dem Ersten Weltkrieg, dass der enge Nationalismus überwunden werden und eine Art Interdependenz hergestellt werden muss, wofür es staatenübergreifende Institutionen braucht, die zu einer Union zusammenlaufen. Mit den letzten umfangreichen Erweiterungen hat die EU dieses Europa ehemaliger Verfeindeter in eine Union konvertiert.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 13. 11. 2011

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