Der Tod des Autors und der Literatur

Date 2010-11-28

Der humane, freundliche Autor mutet dem reifen Leser nicht mehr zu sich zu unterwerfen. Er muss nicht mehr einer Geschichte folgen, muss nicht mehr versuchen, vorgegebene Texte zu verstehen und zu deuten. Ihm wird bloß ein Gerüst offeriert, innerhalb dessen er selbst SEINE eigene Geschichte, nach seinen Bedürfnissen, Kenntnissen und Wünschen entwickeln kann. Nichts ist voll vorgegeben, das meiste ist offen. Die Freiheit und die Würde des Lesers werden geachtet, er wird in kein enges Korsett gezwungen, kein geschlossener Handlungsablauf nimmt gefangen. Es wird auf die Erzählung, die Geschichte, verzichtet, es erfolgt keine Täuschung mehr.

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 28.11.2010

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Driesch Lesung in Graz

Date 2010-05-28

Mitschnitt der Lesung im IKU, Kunsthaus Graz, vom 16. Mai 2010, veranstaltet von Franz Hofer, aufgezeichnet und ausgestrahlt vom Grazer Stadtradio Helsinki

Mit Wolfgang Straßnig, Judendorf, Franz Blaha, Wien, Ruud van Weerdenburg, Graz, Johannes Wally, Graz und Haimo L. Handl, Drösing; Musik von Daniel Berger.

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