Hinter Gitter

Date 2012-11-18

Kürzlich wurde bekannt, dass die Stadt Graz aus Sicherheitsgründen verfügt hat, dass Maroniöfen von einem Schutzgitter umgeben sein müssen, um die Sicherheit von Passanten zu gewährleisten. Es sind zwar keine Unfälle bekannt, aber die Polizei spricht dennoch davon, allerdings ohne Beweise zu liefern, es habe einmal ein Kind sich gebrannt bzw. jemand habe seinen Anorak versengt. Grund genug, um in der Betreuungsgesellschaft rasch zu reagieren und alles, was gesichert werden kann, zu sichern.

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Das rechte Maß

Date 2011-01-08

In der TAZ warnt jemand, man möge die Mordanschläge auf Christen nicht als Verfolgung darstellen, die gäbe es nicht. Andere werben für Verständnis verletzter Moslemseelen aufgrund beleidigender Karikaturen oder der Weigerung einiger Staaten, in ihren Ländern Moscheen mit Minaretten bauen zu lassen. Die Eurokrise werde herbeigeredet, es sei eigentlich alles im Griff und unter Kontrolle. Wenn was schief gehe, stünden Rettungsgelder bereit.

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 9. 1. 2011

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Ungleichheit durch Sprachunterschiede

Date 2009-04-16

Kolumne “Wort zum Sonntag”, von Haimo L. Handl, 22.06.2008

In gleichheitsversessenen Zeiten und Gesellschaften wird Talent beargwöhnt und hohe Könnerschaft als elitär abgewertet, weil sie die Chancengleichheit der minder Bemittelten schwäche und reduziere. Das zeigt sich auch in der Sprache, im Spracherwerb, dem Sprachunterricht und der Sprachpflege. Das früher als erstrebenswert gesehene Ziel, durch Bildung das Niveau zu heben, wird als untauglich verworfen, weil es zu zeitaufwendig und zu teuer komme. Leichter ist es, das Niveau zu senken und die mindere Sprachkenntnis zur Norm zu machen.

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Die Vatersprache im Mutterland

Date 2009-04-14

Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 15.07.2007

In einer globalisierten Welt muss man polyglott sein, um erfolgreich kommunizieren zu können. Es wird vom intensivierten Konkurrenzkampf gesprochen, vom Politikum der Sprachen und ihrer Stellung in der Welt der Wirtschaft und Politik. Und dann auch der Kultur. Würden gegenwärtige, den Erfolgreichen vernünftig erscheinende Marktkriterien auf die Kultur übertragen, müsste die eigene Sprache, so sie nicht eine wirkliche Weltsprache ist, aufgegeben und die herrschende Erfolgssprache übernommen werden. Die Selbstaufgabe wäre vernünftig, weil sie die Welt öffnete und leichtere Verständigung und Geschäfte ermöglichte.

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