Eigenwert

Date 2011-11-19

Kürzlich fand ich mich in einer intensiven Diskussion um dichterische Sprache, wie von Hölderlin repräsentiert oder auch Hofmannsthal oder Celan, aber auch Kraus. Es ging um die Magie der Sprache, um ihre eigentliche Bedeutung, darum, dass Sprache mehr als Mitteilungswerkzeug sei. Es ging um vom Menschen unabhängige Wahrheit, die wir heute “objektive” nennen, wie sie früher “heilig” oder “göttlich” erhöhend genannt, gefasst wurde.
Kolumne “Wort zum Sonntag” von Haimo L. Handl, 20.11.2011

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Bilderatur

Date 2011-06-19

Es sind nicht nur die vielen Illustrationen, Comics und dergleichen, die Texte anreichern oder ersetzen, sondern überhaupt die grafische Gestaltung und Aufbereitung, die den eigentlichen Text oft stark in den Hintergrund treten lassen. In manchen Bereichen kann man von einer extrem visualisierten Textgestaltung sprechen. Gängige Zeitschriften bzw. Glamourmagazine erscheinen in/mit einem eigenen geometrischen Leitgefüge, damit der strapazierte Leser sich zurechtfinde auf den vorgegebenen Wegen: wie im dichten Verkehr oder riesigen Gebäudeanlagen kann er sich an Farben, Linien, Punkten, Piktogrammen und Indizes orientieren.

Kolumne „Wort zum Sonntag“ von Haimo L. Handl, 19. 6. 2011

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