Erasmus oder Pessimismus |
Dienstag, 19. Mai 2009 | |
Beiträge zum Versagen der europäischen Bildungspolitik Drei Beiträge aus cafebabel.com zu einem ernsten Problem des Studienaustausches in der Europäischen Union:
Das Erasmus-Programm - ein Auslaufmodell?
Bei tschechischen Studenten steht europäische Mobilität nicht im Vordergrund
Ungarische Erasmus-Studenten in Schottland bekommen die Wirtschaftskrise zu spüren Die neue Generation der EU-Bildungsprogramme (2007-2013):
2006 ist die zweite Generation der EU-Bildungsprogramme SOKRATES und LEONARDO zu Ende gegangen. Die nächste Phase dieser Programme umfasst den Zeitraum 2007 – 2013 und ist mit einem Gesamtbudget in Höhe von 7 Mrd. EUR ausgestattet. Dabei werden die verschiedenen Bildungsprogramme unter einem einzigen Dach zusammengefasst. Das neue Bildungsdachprogramm "Lebenslanges Lernen (LLP)" enthält die Teilprogramme Comenius (Schulbildung), ERASMUS (Hochschulbildung), LEONARDO (Berufsbildung) und GRUNDTVIG (Erwachsenenbildung). Der Programmname SOKRATES ist entfallen.
Anmerkung:
Nach den Bologna- und PISA-Massnahmen sollte die Vereinheitlichung der Ausbildung, insbesondere im Hochschulbereich, den Austausch fördern und gleichwertige Noten liefern. Die europäische Bürokratie wuchs aber derart desaströs, dass trotz riesiger Propagandaaktionen viel zu wenige Studenten die behauptete Verbesserung nutzen. Eine tiefe Krise, die von den Experten einfach hinweggeredet wird. Anstatt Studien zu erleichtern, hat sich ein neuer Hürdenlauf etabliert. Nun kommen noch dramatische Verteuerungen hinzu. Die Berufung auf mehr Chancengleichheit und Demokratie zeigt sich als Lüge und Täuschung. Wieder, wie früher bei vielen nationalen Programmen, können sich nur besser Gestellte Auslandsstudien leisten. Die EU und ihre Bildungsexperten haben versagt. |