3. Adventsonntag, 11. Dezember 2016, 17 Uhr
Galerie Bibliothek Gleichgewicht
Der Weinviertler Historiker Wolfgang Galler erzählt über Adventbräuche:
Orakel, Unheimliche
Gesellen und Lichtgestalten –
Geschichte und Geschichten von vergessenen und „neuen“
Adventbräuchen im Weinviertel
Prof. Alfred Hertel, Oboe und Helga Dolkowski, Klavier, spielen ein ausgesuchtes Musikprogramm (Mozart, Satie, Eyck, Marcello)
Eintritt frei – Spenden erbeten
Orakel, Unheimliche
Gesellen und Lichtgestalten – Geschichte und Geschichten von vergessenen und „neuen“
Adventbräuchen im Weinviertel
Gerade der Advent ist eine Zeit im Jahr, die mit
vielen Traditionen verbunden ist, die zum Zauber dieser Tage, denen etwas
Geheimnisvolles anhaftet, beitragen, ja diesen erst bedingen. Brauchtum
wird gemeinhin gerne als althergebracht angesehen. Viele der heute in der
Region geübten Bräuche erscheinen so vertraut, dass sie ein Gefühl aufkommen
lassen, als wären sie immer schon dagewesen. Dies trügt aber in so manchem Fall
– sei es der Adventkranz, der Adventkalender oder der Christbaum. Sie alle sind
„neue Einwanderer“ hier, die erst im Lauf des 20. Jahrhunderts flächendeckend
Verbreitung fanden, teilweise erst in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg,
wie im Fall des Adventkranzes. Andere Bräuche hingegen gerieten längst in
Vergessenheit. So etwa Orakelbräuche – zwar sind die Barbarzweigerl noch
weithin verbreitet – der Barbaraweizen, der Luzienweizen oder die Orakel der
Thomasnacht hingegen werden nur mehr wenigen ein Begriff sein. Auch das
Auftreten verschiedener Maskengestalten im Advent – die gerade im Aussterben
befindlichen Krampusrudel ausgenommen – ist kaum noch bekannt. Gerade die
Region an der March bot dabei ein vielfältiges Bild. Hier partizipierte man an
kulturellen Einflüssen vom jenseitigen Flussufer – die weiß gekleideten Luzeln
gingen um, und wo der Ursprung der „Wilden von Preschburg“ lag, die ihr
„Unwesen“ trieben, sagt schon der Name.
Beiliegendes Bild: Am Vorabend des Luzientages ging die
weißgekleidete Maskengestalt der Luzia in der Marchgegend um
Musik -
Programm
Alfred Hertel -
Oboe
Helga Dolkowski
– Klavier
W.A.MOZART (1756 - 1791) Variationen über "Morgen kommt der
Weihnachtsmann" KV 265 Klavier
solo
Eric SATIE (1866-1925) Gymnopedie Nr.3 für Klavier und Oboe
Jacob van EYCK (ca.1590-1657)
"Preludium" aus "Der Fluyten Lust-Hof"
Oboe solo
Alessandro MARCELLO (1685-1750) "Adagio" 2.Satz aus dem
Oboenkonzert Klavier und Oboe
* * *
Helga DOLKOWSKI -
Klavier
geboren in Baden bei Wien, erster Klavierunterricht mit sieben Jahren,
dann von 1965 bis 1969 Schülerin bei MD Heinz Norfolk. Langjährige intensive
Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik
Seit 1997
Zusammenarbeit mit Robert Koizar, wobei neben den klassischen Werken das
Studium der modernen Klaviermusik einen besonderen Schwerpunkt bildet.
Gestaltung von
verschiedenen Schönberg - Projekten als Gesprächskonzerte in Verbindung mit einer Ausstellung über
Schönberg als Maler und seinen Kreis.
Zahlreiche
gemeinsame Aufführungen zeitgenössischer Werke mit dem Oboisten Alfred Hertel.
Cage – Projekt mit Werken auf dem präparierten Klavier.
Diverse musikalische Rahmenprogramme mit zeitgenössischer Musik bei
Vernissagen und Lesungen.
Auftritte bei den Wiener Festwochen und der Int. Sommerakademie
Lilienfeld.
Mitwirkung beim Salzburger
transart Projekt „schubert 1“
Interpretation der Klavierwerke von Alfred Schnittke, Arnold Schönberg,
Helmut Lachenmann, John Cage, Friedrich Cerha, Gottfried von Einem, György
Ligeti, Jenö Takács, György Kurtág, Karl Haidmayer, Norbert Herzog, Ernst
Krenek, H.P.Platz, Robert W.Crow, Eberhard Böttcher, Ebbe Grims-Land, Galina
Ustwolskaja u.a.
Uraufführungen von Norbert Herzog ,Jona Kümper und Nancy van den Vate.
Alfred HERTEL – Oboe
Geb.1935 in Wien, Sohn
des 1. Hornisten des Wiener Rundfunkorchesters, Studium am Konservatorium der
Stadt Wien und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Oboist
im Kurorchester Bad Gastein, im Wiener Kammerorchester, 1.Oboist im Orchester
der Wiener Volksoper, danach im Orchester des Wiener Burgtheaters. 1954 Oboist
im Kurorchester Bad Ischl.1952-1956 und 1959-1998 1. Oboist im NÖ
Tonkünstlerorchester (NTO). Solistische und Kammermusikausübung in Europa, Fernost,
Nord- und Lateinamerika. Zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, auch
TV-Einspielungen. Lehrtätigkeit am Konservatorium der Stadt Wien und am Franz
Schubertkonservatorium Wien.
Mitglied in
Ensembles: „LES MENESTRELS“ Wien, „Die Reihe“, „NÖ Bläserquintett“, „CONVIVIUM
MUSICUM VINDOBONENSE“, „Ensemble CONCERTINO WIEN“, „CLEMENCIC CONSORT“,
„Künstler Ensemble Wien“, „Camerata musica“ Wien, Camerata Vindobonense“ und
seit 1992 Mitglied im „Bläserensemble des NÖ Tonkünstlerorchesters“, Leitung: Prof.
Werner Hackl, jetzt Künstlerorchester Wien.
Interpret der Musik
des 13. bis 20.Jahrhunderts als Spezialist für Doppelrohrblattinstrumente der
jeweiligen Epoche.
Uraufführungen von
zum Teil ihm gewidmeten Werken zeitgenössischer Österreichischer Komponisten.
1951-1957 spielte
er bei zwei großen Tourneen in Europa die 1 .Oboe . Konzerte in Wien mit dem
Wiener Kammerorchester.
1957 und 1958 spielte er die 1. Oboe im Orchester der
Seespiele Mörbisch
seit 1983 jährliche Zusammenarbeit mit
Prof. Konrad MUSALEK
seit 1985 Tätigkeit bei der Sommerakademie
Lilienfeld, 2010 Ehrenmitgliedschaft
1981 Ehrenmitgliedschaft
BACHGEMEINDE WIEN
1986 Auszeichnung mit dem Titel
PROFESSOR
1988 Anerkennungsurkunde für 50 jährige
Tätigkeit als Kirchenmusiker durch
Dr. Christoph Kardinal SCHÖNBORN
1995
Beginn einer
regen Tätigkeit gemeinsam mit dem Komponisten und Organisten
Norbert
HERZOG (Jahrgang 1934), bisher Aufführungen in 5 Bundesländern
2000
Verleihung
des „Goldenen Ehrenzeichens“ des Landes Niederösterreich
2000
Verleihung
des „Goldenen Ehrenmedaille“ der Marktgemeinde Maria Enzersdorf
2002 Anerkennungsurkunde des ÖGZM, Wien
2003 Ehrenurkunde des Vereines der
Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien
2004 Mitgliedschaft beim „Musikverein
St. Pölten 1837“ und 1. Oboist dieses Orchesters
2006 Ehrenmitgliedschaft bei CONCENTUS
2000
2014 Ehrenmitgliedschaft der HARMONIA
CLASSICA, Wien
2015 Ehrenmitgliedschaft beim Verein
Katholischer Schriftsteller Wien
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