Samstag, 8. November 2014 |
Die Mehrheit der Deutschen gedenkt jetzt des
25. Jahrestages des Zusammenbruchs des Deutschen Arbeiter- und Bauernstaates,
der Deutschen Demokratischen Republik, die pünktlich zum 40. Existenzjubiläum
auseinanderbröselte, implodierte. Es bedurfte nicht heißer Kriege, wovor im
Kalten Krieg dauernd eindrücklich gewarnt worden war, es half nicht die Mauer
und die bestbewehrte Grenze in Europa. Trotz der höchsten Dichte an Spitzeln,
Denunzianten und einer allgegenwärtigen Geheimpolizei, der „Staatssicherheit“,
konnte der Unterdrückungs- und Überwachungsapparat das Regime nicht mehr
halten. Eine kritisch hohe Anzahl von Bürgern hatte offensichtlich genug vom
Lügenregime, von Betrug und Gängelung bzw. Verfolgung, Staatsterror und Folter.
Diese wachsende Gruppe wollte raus und weg.
Kolumne „Wort zum Sonntag “, 9. 11. 2014
(MyPersonalContent v1.3 © Rico Pinzke)
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