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Sommerfest 19.7.14 PDF Drucken E-Mail
Sonntag, 1. Juni 2014

thumb_gartenfest_220810_1236Südmährisches Sommerfest

Samstag, 19. Juli 2014, 14-20 Uhr im Garten der Bibliothek & Galerie

Es spielt die Cimbal-Musikgruppe Kapela starých časů aus Prušánky, es singt der tschechische Frauenchor Sexteto. Es begrüßt der Drösinger Bürgermeister Josef Kohl.

Buffet: Kesselfleisch, Krautsuppe, Mehlspeisen, Aufstriche und heimische Weine

Eintritt: Musikbeitrag Euro 7,00

Wegen beschränkter Teilnehmerzahl Anmeldungen erbeten: Tel. 0650 8811 850
 

Gleichgewicht –Südmährisches Sommerfest

Samstag, 19. Juli 2014, 14-20 Uhr

PROGRAMM

14:00 Der Nachmittag beginnt mit Cimbalmusik und setzt fort mit Musik aus den
60 – 90 – er Jahren. Es spielt die Kapela starých časů

14:30 Begrüssung durch Dr. Haimo L. Handl, Erich Sevcik und dem Drösinger Bürgermeister Josef Kohl

15:00 Das Kammerensemble „Sexteto“ aus Hodonín bringt in seinem 1. Teil unter anderem Georg Friedrich Händel . Benedikat vobis Dominus – es segnet Euch der Herr – danach folgt Laudate omnes gentes – alle Völker lobet den Herrn – von einem anonymen Komponisten, danach Ave, Ave Maria, ein Lied aus dem portugisieschen Wallfahrtsort Fatima. Die lateinischen -Choräle werden mit einem Halleluja von einem anonymen Komponisten aus dem 17. Jhdt. beendet. Zum Abschluss noch die „Frühlingssehnsucht“ von Wolfgang Amadeus Mozart, von unserem Damenchor tschechisch gesungen.

15:30 Mit Cimbal der Kapela starých časů geht es weiter

16:00 Rezitation von Heinz Mayer: Theodor Kramer (im Bibliothekssalon)
THEODOR KRAMER, 1897 bis 1958, Weinviertler Lyriker, meist nur in literarischen Kreisen bekannt und hochgeschätzt. Schrieb an die 12 000 Gedichte, größtenteils von berührender Schlichtheit und Tiefe. Die Vielfalt seiner Themen ist bezogen auf Naturerlebnisse, soziales Sein einfacher Menschen, schwebendzarte Begegnungen von Liebenden.

16:30 Das Kammerensemble „Sexteto“ kommt nun zu seinem 2. Teil seines Auftrittes. Lieder aus der Slowakei und aus Bömen werden gesungen, welche namhafte Komponisten und bekannte Chorleiter, unter Ihnen auch Frau Zidkova, für mehrere Stimmen bearbeitet haben. Unter anderem kommt Hory hory, cierne hory, das Lied Zazpivaj slavicku, weiters Lasko Bo˛e lasko.– stellt fest, dass die Liebe unbeständig und trügerisch ist. Es folgen: Slniecko horuce. Dann ein Hochzeitslied: Pomalu ma vedzte. Wir verabschieden uns mit einer kleinen Überraschung. Das folgende Lied kennen Sie sicher gut, auf tschechisch heisst es Ej, krasný to čas, den Text werden Sie sicher verstehen. (Als Zugabe zu den Volksliedern eines aus Südafrika – Jakanaka – gesungen in der Sprache der Einheimischen – „Svahili“.)

17:00 Mit der Kapela starých časů geht es weiter, Bo˛ík Balga am Cimbal

18:00 Das Kammerensemble „Sexteto“ bestreitet noch seinen 3. Teil des Auftritts: bekannte Lieder zum Mitsingen oder zum Mítsummen.

Als Einleitung zum dritten Teil unseres Auftrittes mit der Kapelle „Musik aus der alten Zeit“ noch ein Ereignis vom Beginn der neunziger Jahre. Die Fakultät für Ethnographie und Folkloristik der Brünner Universität hat mit Unterstützung des Kultusministeriums in Wien entlang der March-Thaya Grenze Forschungen durchgeführt. Diese sollte herausfinden, ob das Gemeinsame bei Liedern, Volksweisen und Melodien, das sich in Jahrhunderten entwickelt hatte, noch Bestand hat.Das Resultat war überraschend. Die ältere Generation hat die gemeinsamen südmährischen Lieder nicht nur gekannt, sonder manche auch in unserem Dialekt gesungen. Musik kennt wirklich keine Grenzen. Sie hören jetzt eine Auswahl der Bekanntesten, als Zeichen unsrer guten Nachbarschaft bitte mitsingen, das geht auch ohne Worte, man kann auch mitsummen. Ganz nach Belieben!

18:30 bis 20:00 Unterhaltungsmusik, vielleicht singen wir ja auch noch etwas gemeinsam.

19:00 Rezitation von Heinz Mayer im Bibliothekssalon: Heiteres und auch ein bisschen Sarkastisches und Ironisches, gelegentlich kraftvoll Mundartliches von Christian Morgenstern, Eugen Roth, Fried, Konstantin Wecker, Peter Turrini, Trude Marzik, Anton Krutisch und andere.

Organisation: Erich Sevcik, Hodonin & Gleichgewicht

 

Bitte besuchen Sie unsere Bibliothek und Galerie

Die Ausstellung, die noch bis Ende August läuft, zeigt Arbeiten der Wiener Keramikerin Heide Breuer sowie Fotografien des tschechischen Fotografen František Sysel.

 

Unterstützen Sie uns mit einer Mitgliedschaft (12 Monate nur € 24,00), Spenden oder Sponsoring bzw. Buchspenden oder Abonnements-Patenschaften.

 

 

cundrbal
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Dr. Helena Tesařikova

SEXTETOVorstellung des Chores

Sehr geehrte Damen und Herren,

erlauben Sie mir, das Kammerensemble „Sexteto“ aus Hodonín in Südmähren vorzustellen.

Die Damen haben Ihr leben lang in verschiedenen Chören gesungen und wollten bis heute damit nicht aufhören. Sie haben sich unter der Leitung von Frau Mgr. Alenka Zidkova zusammengefunden, um sich selber eine Freude zu machen, aber bald war alles anders. In den fünf Jahren Ihrer Tätigkeit kamen ca. 80 vierstimmige Chöre ins Programm, alles Lieder von namhaften Komponisten, weiters Volkslieder in mehrstimmiger Bearbeitung, bearbeitet von bekonnten Chorleitern, auch von Frau Zidkova. Der Chor hat in den vergangenen 5 Jahren ca. 80 Auftritte gehabt, dazu die alljährlichen Adventkonzerte. Der Chor hat auch an einigen Festivals für Chöre im Ausland teilgenommen.

Unser Programm ist auf 3 thematische Gruppen aufgeteilt. Im ersten Teil wollen wir aufzeigen, dass wir zwar zwei verschiedene Sprachen Sprechen, dass wir aber trotzdem gemeinsame Wurzeln in unserer historischen Entwicklung haben. Und zwar das Christentum, der Glaube an Gott, das hat uns geformt und bis heute verbunden.

Wir beginnen mit Georg Friedrich Händel, „Benedikat vobis Dominus“ – es segnet Euch der Herr – danach folgt Laudate „omnes gentes“ – alle Völker lobet den Herrn – von einem anonymen Komponisten, danach „Ave, Ave Maria“, ein Lied aus dem portugisieschen Wallfahrtsort Fatima; die lateinischen Chöre werden mit einem „Halleluja“ von einem anonymen Komponisten aus dem 17. Jhdt. beendet.

Im Jahre 863 sind zu uns, ins Zentrum des Grossmährischen Reiches, zwei griechische Gelehrte, Philosophen, Theologen gekommen, um das Volk zum Christentum zu bekehren. Sie haben auch die Bibel mitgebracht, diese in die altslawische Sprache übersetzt, das war für alle Slawen von der von der Ostsee bis zur Adria verständlich. So konnte man die Messe in der Muttersprache lesen. Sie haben dafür auch eine eigene Schrift geschaffen um dem Volk das Lesen und das Schreiben beizubringen. So diente es nicht nur dem Christentum sondern war auch wichtung für die Bildung des Volkes. Im Wallfahrtsort Mikulčice, im Zentrum Grossmährens, wird am Staatsfeiertag, am 5. Juli, alljährlich von höchsten Würdenträgern der Kirche eine heilige Messe gelesen und altslawisch gesungen. Daraus bringen wir jetzt einen Teil: „Tebe pojem. Tebe Blagoslowim“, „Dir singen wir, Dir lobpreisen wir“. Danach hören Sie ein Lied aus einem Kanzional aus der ersten Häůfte des 17. Jhdt. „Děkujeme Ti , Pane“ – wir danken Dir, Herr. Es wir in alttschechischer Sprache gesungen. Autor dieses Liedes ist Jan Amos Komenius, Philosoph, Theologe und Gründer der pädagogischen Theorie und Praxis, die es vorher nicht gegeben hat. Er war ein gebürtiger Südmährer.

Zum Schluss des ersten Teils unseres Auftrittes gibts einen fröhlichen Ausklang. Unsere enge Nachbarschaft und unsere Nähe kann nichts besser beweisen als  durch die „Frühlingssehnsucht“ von einem österreichischen Komponisten, von Wolfgang Amadeus Mozart, von unserem Damenchor tschechisch gesungen.

Im zweiten Teil unseres Auftrittes werden wir Lieder aus der Slowakei und aus Bömen singen, welche namhafte Komponisten und bekannte Chorleiter, unter Ihnen auch Frau Zidkova, für mehrere Stimmen bearbeitet haben. Das erste Lied „Hory hory, cierne hory“ besingt die dunklen Berge, die nicht immer freundlich sind. Das zweite Lied „Zazpivaj slavicku“ fordert die Nachtigall auf, hoch über den Feldern zu singen, um das Herz eines Mädchens zu erheitern. Das dritte Lied „Lasko Bo˛e lasko“ stellt fest, dass die Liebe unbeständig und trügerisch ist.

Es folgen: „Slniecko horuce“, das ausserordentlich poetisch ist. Ein Mädchen bittet die Sonne ihr das Gesicht nicht zu verbrennen, ihr Geliebter ist in weiter Ferne und kann ihre Wangen nicht heilen. Dann ein Hochzeitslied: „Pomalu ma vedzte“ – die Braut soll langsam von den Eltern weggeführt werden, sie verabschiedet sich von den Eltern und den Freunden ihrer Jugendzeit.

Die böhmischen Lieder besingen das alltägliche Leben: die Blumen als Symbol der Liebe, das freudige Treffen dreier Mädchen mit drei Jungen, ein Bauer welcher das Korn in die Mühle führt.

Wir beenden diesen Teil mit einer kleinen Überraschung. Das Lied kennen Sie sicher gut, auf tschechisch heisst es „Ej, krasný to čas“, den Text werden Sie sicher verstehen. (Als Zugabe zu den Volksliedern eines aus Südafrika – Jakanaka – gesungen in Svahili, der Sprache der Einheimischen.)

Als Einleitung zum dritten Teil unseres Auftrittes mit der Kapelle „Musik aus der alten Zeit“ noch ein Ereignis vom Beginn der neunziger Jahre. Die Fakultät für Ethnographie und Folkloristik der Brünner Universität hat mit Unterstützung des Kultusministeriums in Wien entlang der March-Thaya Grenze ein Forschungsprojekt durchgeführt. Es sollte festgestellt werden, ob das Gemeinsame bei Liedern, Volksweisen und Melodien, was sich in Jahrhunderten entwickelt hatte, noch Bestand hat. Das Resultat war überraschend. Die ältere Generation hat die gemeinsamen südmährischen Lieder nicht nur gekannt, sonder manche auch in unserem Dialekt gesungen. Musik kennt wirklich keine Grenzen. Sie hören jetzt eine Auswahl der Bekanntesten, als Zeichen unsrer guten Nachbarschaft. Bitte mitsingen, das geht auch ohne Worte, man kann auch mitsummen. Ganz nach Belieben!

(Einführende Rede beim Südmährischen Sommerfest von GLEICHGEWICHT am 19.7.2014)

 


 

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