Sonntag, 19. Januar 2014 |
„Niemals vergessen!“ Diese Devise gilt nur
speziell. Israel, Hauptvertreter in Antivergessenskampagnen im Zuge seiner
„Holocaust-Industrie“, vergisst gezielt. Die Morde an Zivilisten, vor allem
Frauen und Kinder, des Ariel Sharon, die er als Kommandeur der Spezialeinheit
101 in einem „militärischen Gegenschlag“ 1953 im jordanischen Qibya leitete,
führten nicht nur nicht zu politischen oder rechtlichen Konsequenzen, sondern
im Gegenteil zu Belobigungen des Erfolgs im Krieg gegen den Terror, den Israel
ja seit seiner Gründung führt. In seiner Autobiografie kehrt er ganz
pragmatisch die Wichtigkeit und Richtigkeit seiner Militäraktionen aus. Damals
sprach man noch nicht von „unvermeidbaren“ Kollateralschäden, aber um die
handelt es sich. Der Krieg gegen den Terror rechtfertigt alles.
Kolumne "Wort zum Sonntag " von Haimo L. Handl, 19. 1. 2014
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