Sonntag, 15. September 2013 |
Je länger der Wahlkampf dauert, der ja
keiner ist, desto peinlicher werden die Auftritte der Beteiligten. Strache, der
mit seiner FPÖ eigentlich anstand und überhaupt nichts Neues zu verkünden
wusste, gewinnt nun nach den überraschenden Ausfällen des Patriarchen, Frank,
der meint, seine Firmenphilosophie und abstrusen Ordnungsvorstellungen als
Allheilmittel überzeugend anbieten zu können und beweist, dass er alle, die
nicht seiner Meinung sind, verachtet und abtut. Er verdient eine Abfuhr, wird
aber trotzdem, weil es keine Protestmöglichkeit gibt, etliche Stimmen gewinnen.
Strache und seine Partie gehören sicher zu den Absahnern; nach den Frankschen
Aussagen zur NSA-Überwachung und zu deren Datenklau sowie zur Todesstrafe, spielt
der Frank den Braunen, pardon, Blauen, Wähler zu.
Kolumne "Wort zum Sonntag ", Haimo L. Handl, 15. 9. 2013
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