Sonntag, 21. August 2016 |
Vor wenigen Tagen verstarb der Historiker Ernst Nolte im
Alter von 93 Jahren. Sozial war er eigentlich schon Jahre davor gestorben
worden durch die Exkommunikation aus der Wissenschaftsgemeinschaft, weil er,
der einst gepriesen worden war für sein Buch „Der Faschismus in seiner Epoche“
(1963) als Abweichler, Abtrünniger unhaltbar, unannehmbar geworden war, indem er
die Nazis und den Holocaust in einen kausalen Zusammenhang stellte mit der
Revolution der Bolschewiki und ihren Horrortaten. Auch wurde er kritisiert
wegen seines angeblichen Antisemitismus. Im Historikerstreit, den der
Chefideologe des Freien Westens, Jürgen Habermas entfachte, wurde er fast
einhellig abgeurteilt, verurteilt, „fertig gemacht“, wie man auf gut Deutsch
sagte.
Kolumne „Wort zum Sonntag“ von Haimo L. Handl, 21.8.2016
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