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Bibliotheksgespräch April 2016 PDF Drucken E-Mail
Donnerstag, 10. März 2016

thumb_kuegerl_svoboda_31102015_41VIELFÄLTIGE AUFGABEN – VIELFÄLTIGES ANGEBOT

Sonderbibliothek Gleichgewicht: Die Bedeutung von Kleinbibliotheken





thumb_wilfing_webthumb_handl_h_l_2008_0082-8ooBibliotheksgespräch
Bibliothek Gleichgewicht
Hauptstr. 13, 2265 Drösing

Auftaktveranstaltung:

Freitag, 15. April 2016, 16 Uhr


Mit LR Mag. Karl Wilfing und Dr. Haimo L. Handl

Eintritt frei. Beschränkte Teilnehmerzahl; bitte um telefonische Anmeldung 0650 8811 850
 
Video Teil 1,  LR Mag. Karl Wilfing
Video Teil 2,  Bibliotheksleiter Dr. Haimo L. Handl
 
 
Mit diesem Bibliotheksgespräch wird die Reihe  VIELFÄLTIGE AUFGABEN – VIELFÄLTIGES ANGEBOT eröffnet; die von den niederösterreichischen Sonderbibliotheken auf Anregung und unter Patronanz von TREFFPUNKT BIBLIOTHEK veranstaltet wird. Damit sollen die Eigenheiten der Sonderbibliotheken erörtert und ihre spezielle Funktion und Bedeutung hervorgehoben werden. 
 
Die Termine der anderen Sonderbibliotheken werden wir, sobald bekannt, auch hier anzeigen.
 
Die Bedeutung des Buches ist heute nicht mehr unumstritten; es gibt sogar Bibliotheksdirektoren großer, wissenschaftlicher Bibliotheken, wie Rafael Ball von der ETH Zürich, die meinen, am besten entsorge man Bücher, halte für die Besucher vielleicht eine Buchtapetenwand als optische Täuschung und nutze das elektronische Buch. Er steht nicht alleine da. Es gab zwar einen Aufschrei und heftige Kritik von Experten wie Buchfreunden, aber damit ist das Problem nicht gelöst. Bücher und Bibliotheken werden oft als Last, als altmodische Erscheinung gesehen. Oft setzt man vordergründig auf Bibliotheken als Sozial- und Integrationseinrichtung mit Wohlfühlecken, Kinderspielbereiche, Flüchtlingsberatung, Seniorenwellnessecken und dergleichen mehr. Es scheint, Bücher und die ursprüngliche Funktion als Wissenszentrum reichen nicht mehr aus, bedürfen zusätzlicher Legitimation, damit die veränderte Nichtbibliothek weiter existieren darf.
 
Wir sehen das gänzlich anders. Wir bieten keine Wellness-Einrichtung, keine Spielecken, keinen Turnsaal, keine Armensuppen und was nicht sonst alles. Wir bieten Bücher – und Expertise. Wir bieten die Chance, nicht nur echte Bücher aus dem Regal nehmen zu können, sondern im Umgang mit ihnen konkret Fragen stellen zu können, kommunizieren zu können, und zwar echt und nicht virtuell, von Angesicht zu Angesicht.
 
Die Vorteile der Virtualität, der elektronischen Publikation, bleiben unbestritten, und werden auch genutzt. Aber im Wissen, dass sie nicht das Konkrete, Materiale, Persönliche, ersetzen kann. Zwei Beispiele, an denen die Limitierung des Virtuellen sofort klar wird: Nahrung und Sex. Die modernsten und besten elektronischen  Inhallte über Nahrung und Essen können nicht wirklich sättigen, wenn es um reale Nahrungsaufnahme geht. Die reizendsten, geilsten elektronischen medialen Speicherungen erotischen und sexuellen Verhaltens können den echten Sex nie und nimmer ersetzen. 
 
Es ist richtig, dass auch Bücher oder überhaupt gedruckte Publikationen dies nicht zu leisten vermögen. Aber eine Dimension wird in der Bibliothek gefunden, die kein virtuelles Medium liefert: der persönliche Kontakt, die Anwesenheit, die Persönlichkeit. Und hierin stimmt der Vergleich mit dem obigen Beispiel der Virtualität versus konkreter Realität! In der Bibliothek kommuniziere ich nicht nur mit Medien, sondern zusätzlich mit Menschen, mit Personen, die ihr Wissen teilen.
 
Diese Qualität ist uneinholbar! Diese Leistung ist eigentlich unbezahlbar. Man findet sie überall dort, wo Bibliothekare nicht nur Verwalter und Bürokraten sind, sondern aktive Wissensvermittler, die ihre Expertise im direkten Gespräch teilen. Die für Themen und Autorinnen zu enthusiasmieren vermögen. Die mit und in ihrer Vermittlung Brücken schlagen, Verbindungen herstellen, Denkfelder erweitern. Die in der direkten, persönlichen Kommunikation den Austausch pflegen, wie ihn keine Maschine je zu leisten vermöchte, auch mittels der modernsten Roboter nicht.
 
Eine gut sortierte Bibliothek, auch eine kleine, ist mehr als eine Büchersammlung. Ihre Bücher liefern nicht nur Informationen. Bibliotheken sind weit mehr als Informationsverarbeitungsstätten. Sie sind, wenn entsprechend geführt, Stätten des Wissens und des Austausches. Sie sind literarische und – gegebenenfalls – wissenschaftliche Kultur. 
 
Zum  Thema Buch & Bibliothek, Funktion & Bedeutung haben wir etliche Titel in unserer Bibliothek lagernd. Schauen Sie nach, fragen Sie uns! Einige Hinweise auf Artikel oder Videos, die öffentlich zugänglich sind, finden Sie hier.
 
 
 
 
 
 
(MyPersonalContent v1.3 © Rico Pinzke)
 
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