Märchenstunden

Miriams Reise auf dem Mondstrahl

3 Märchenstunden mit Roland H. Handl 
in  der VS Altpölla
am 18.2., 3.3. und 10.3.2016

Miriam erhält in einer Vollmondnacht einen ungewöhnlichen Auftrag: Sie soll Tränen sammeln, damit das Schneeglöckchen nicht vertrocknet und endlich wieder Schnee fallen kann. Ihre Reise beginnt auf einem Mondstrahl und endet auf dem Kristallberg. Was sie dazwischen zusammen mit dem Angsthasen Theodor erlebt, ist spannend wie ein Krimi und poetisch wie ein Märchen. Soweit zum Märchen von Georg Eichinger.

„Kinder brauchen Märchen“, befand der berühmte Kinderpsychologe Brune Bettelheim, sie helfen bei der Bewältigung des Realitätsdrucks und Gestaltung der eigenen Fantasie., sie erweitern das enge Konzept der Rationalität, was für die Entwicklung und Sozialisation vorteilhaft ist.

Der positive Nebeneffekt gekonnt vorgetragener Märchen, wie sie Roland H. Handl vom Bildungs- und Kulturverein GLEICHGEWICHT beherrscht,  liegt aber auch in der geweckten Begeisterung, im Enthusiasmus, sich in Geschichten fallen lassen zu können, in ihnen „aufzugehen“. Das wirkt wie ein erfrischendes Seelenbad. Entdecken Kinder, dass sie mit einiger Übung selbst über das Lesen einen Stoff, der nicht unbedingt ein Märchen sein muss, „beleben“ können, sind sie am besten Weg zur Leserin oder zum Leser, der oder die die Magie der Wiederbelebung, der Vorstellung beherrscht und nicht nur Fantasie auslebt, sondern den Alltag erweitert und bereichert. Lesen als Zauberschlüssel.

Ein ganz wichtiger Aspekt bei Lesungen oder Märchenstunden zeigt sich in der hohen Bedeutung von Zuhören. Die Welt im Kopf ist eine ungeheuer komplexe. Rechtes Zuhören stellt eine nicht zu überschätzende Kulturtechnik dar, die einerseits Auswirkungen auf die Sprachsozialisation hat, andererseits eine Vorstufe des Lesens darstellt. Beides zusammen ermöglicht aktives Gestalten in Gedanken und Gefühlen.

• Bericht im Bezirksblatt Zwettel, 11.3.2016
  
  
• Foto-Blog des Fotografen Leopold Hollensteiner mit Fotos der Veranstaltung
  
  
• Beitrag in der Gemeindezeitung Neupölla: maerchen_vs_altpoella